Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Karl-Jaspers-Klinik, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Die Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie unter Leitung von Univ.-Prof. Dr. Dr. Hurlemann ist Teil der Karl-Jaspers-Klinik – einem Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik mit Hauptsitz in Bad Zwischenahn. Die Universitätsklinik hat sechs Stationen. Davon sind fünf Stationen allgemeinpsychiatrisch ausgerichtet. Ihre Schwerpunkte liegen in der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des affektiven und schizophrenen Spektrums sowie in der Bewältigung akuter Lebenskrisen und Belastungsreaktionen. Die spezialisierte Behandlung von Emotions- und Aufmerksamkeitsregulationsstörungen erfolgt auf einer eigenen Station. Grundlage hierfür ist das zertifizierte Behandlungskonzept der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT). Zusätzlich umfasst das Behandlungsangebot der Universitätsklinik mit der neuronavigierten Transkraniellen Magnetstimulation (TMS) eines der mordernsten, nicht-invasiven Hirnstimulationsverfahren für die Behandlung therapieresistenter Depression (TRD). Im Bereich der ambulanten Behandlung hat die Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie darüber hinaus zwei Spezialambulanzen eingerichtet: Eine Ambulanz für therapieresistente Depression (TRD) sowie eine Ambulanz für Emotions- und Aufmerksamkeitsregulationsstörungen (Borderline und ADHS).

Mit der Berufung von Univ.-Prof. Dr. Dr. Hurlemann auf den Lehrstuhl für Psychiatrie und Psychotherapie an der European Medical School Oldenburg-Groningen wurde das „Neuromodulation of Emotion (NEMO)“-Forschungsprogramm eingeführt. Dessen Zielsetzung ist die Etablierung einer personalisierten Psychiatrie, d.h. die Entwicklung maßgeschneiderter Therapieformen, in der jeder Patient die für sie bzw. ihn optimale Behandlung basierend auf neurobiologischen Befunden erhält. Aktuell werden hierbei zwei innovative Forschungslinien verfolgt:

  1. Personenzentrierte Neuromodulation mit Hirnstimulation (TMS) und dem Bindungshormon Oxytocin
  2. Digitale Phänotypisierung auf der Grundlage der Arzt-Patienten-Kommunikation

Das Forschungsprogramm NEMO stützt sich auf Methoden aus den Bereichen Social und Affective Neuroscience, darunter modernste Verfahren der Hirnbildgebung und Hirnstimulation, kooperiert mit Partnern in Deutschland, den Niederlanden, Israel, China und USA, ist translational (d.h. vom präklinischen Modell bis hin zur Anwendung am Patienten) ausgerichtet, dank vielfacher Medienberichterstattung international sichtbar – und dem Anliegen verpflichtet, die Forschungsstärke der Universitätsmedizin Oldenburg durch drittmittelgeförderte Einzelprojekte und wettbewerbsstarke Verbundforschung zu unterstützen.

 

Kontakt

Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Karl-Jaspers-Klinik
Fakultät 6 für Medizin und Gesundheitswissenschaften
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Hermann-Ehlers-Str. 7
26160 Bad Zwischenahn
Tel. +49 (0)441 9615 1501
rene.hurlemann(at)uol.de 
http://hurlemannlab.com